Stimmen der Darstellerinnen und Darsteller

Benedikt Ivo (Sturmius)

Es freut mich, zum ersten Mal in meiner Heimat auf der Bühne zu stehen. Als gebürtiger Mardorfer zog ich vor 13 Jahren nach Hamburg um mich in Schauspiel, Gesang und Tanz ausbilden zu lassen. Nun stehe ich als Schüler Sturmius auf der Bühne und bin hin und hergerissen zwischen seinen Gefühlen zu Alrun und seiner Verbundenheit zu Gott. Zusätzlich versuche ich als einer der Fotografen des Teams den Entstehungsprozess in Szene zu setzen.

 

Sebastian Kinder (Radbod)

Mein Gesamtgefühl bei der Produktion ist mehr als nur gut. Man merkt sehr stark die Motivation bei allen, etwas zusammen auf die Bühne zu bringen. Gerade bei der bunten Mischung, die wir haben, sorgt das für eine gute Arbeitsatmosphäre. Das immer wieder aufkommende Lachen und der Spaß, den man miteinander hat, tut einfach unbeschreiblich gut und zeigt doch recht deutlich, wie gut man miteinander arbeiten kann.
Gerade dann den friesischen Heiden Radbod zu spielen, der, auch wenn er als Gegenspieler auf einer ganz anderen Seite steht, trotzdem in seiner Art und Weise Bonifatius irgendwo ähnelt, hat da seinen besonderen Reiz. Ich persönlich freue mich schon sehr darauf, dem Missionar das Leben schwerer zu machen, am Ende aber hinter der Bühne wieder darüber lachen zu können.

Sebastian Kinder (links, 1. Besetzung Radbod)  und Justus Teigeler (alternierende Besetzung Radbods)

 

Christian Schöne (Bonufatius)

Nach meiner bereits über 20-jährigen Bühnenlaufbahn darf ich sagen, dass ich schon viele „erste Probenphasen“ bzw. „Intensivproben-Wochenenden“ miterlebt habe. Es ist die Phase, in der sich nach einem in der Regel durchweg euphorischem Start voller Tatendrang nun bereits zeigt, welche Erfahrungs- und Leistungsunterschiede naturgemäß innerhalb der Produktionsteilnehmer*innen bestehen. Das gilt sowohl für die Selbstwahrnehmung der Darsteller*innen, als auch für deren Beurteilung durch das Regie- und Choreografie-Team. Für mich persönlich ist dies eine der bedeutsamsten, spannendsten und herausforderndsten Etappen auf dem Weg hin zur Aufführung. Erste Gruppen und Freundschaften bilden sich, erste Grenzen werden angestoßen, erste Tränen können/dürfen fließen. Bühnenarbeit ist letztlich eben Handwerk. Die fortschreitende Arbeit nach Außen vollzieht sich mit einer parallelen Arbeit nach Innen. Für manche ist schon allein diese Erkenntnis eine Premiere. Ich glaube und bin überzeugt, dass unserem „Bonifatius“-Team da ein ganz hervorragender Start gelungen ist. Wir sind nun auf einer beinahe einjährigen Kreativreise, die uns allen einen Ort des Vertrauens, des persönlichen Wachstums und, nicht zu vergessen, des GLAUBENS beschert. Als Darsteller der Titelrolle BONIFATIUS werde ich stets wachsam und bemüht sein, für jeden im Team immer offene Augen, Ohren und ein offenes Herz zu haben. PACKEN WIR`S AN!

 

Corinne Brill (Lioba)
Ich freue mich sehr, mit so vielen interessanten und herzlichen Menschen zusammen zu arbeiten. Ich fühle mich bei den Amöneburgern wunderbar aufgenommen und betreut.
Ich bin neugierig darauf, die Rolle der Lioba für mich zu entdecken und zu entwickeln. Eine so starke und emanzipierte Rolle zu verkörpern, ist mir eine besondere Freude. Die bisherigen Proben machen großen Spaß, denn die Atmosphäre ist entspannt, lustig und produktiv. Ich bin gespannt darauf mit meinen tollen Kolleg:innen weiter in das Stück einzutauchen und es schlussendlich zum Leben zu erwecken.

Fotos: Jonas Pöschl  und Benedikt Ivo